Road 2 Openness
Open Science Self AssessmentDie Selbsteinschätzung hilft wissenschaftlichen Einrichtungen bei ihrer strategischen Entwicklung und Profilschärfung von Open Science und Open Practices.
Was ist R20?
In Kooperation mit Hochschulen entwickeln wir, ein Team von sechs Open-Science-Expertinnen und -Experten, im Rahmen des Pilotprojekts „Road2Openness“ ein Assessment Tool, das aktuelle Open-Science-Aktivitäten an wissenschaftlichen Einrichtungen erfasst und diese mit Handlungsempfehlungen für eine Strategische Öffnung und Organisationsentwicklung im Bereich Offene Wissenschaft unterstützt.
Auf politischer Ebene werden derzeit Ziele zur strategischen Öffnung von Wissenschaft gefördert (z.B. UNESCO Recommendations on Open Science, EU Open Science Policy). Wissenschaftsorganisationen verabschieden Policy Paper zu deren Umsetzung, teils mit quantitativen Zielmarken, beispielsweise gemessen in Open-Access-Anteilen am Volumen ihrer Publikationen.
Gleichzeitig werden Systeme zum Benchmarking von Open Access und Open Science aufgebaut, z.B. Open Science Monitor der EU, Open Access Monitor des Forschungszentrum Jülich. Diese Werkzeuge werden jedoch für externes Benchmarking verwendet und haben bisher nicht dazu beigetragen, die strategische Öffnung von Organisationen oder die Organisationsentwicklung mit Open Science zu unterstützen.
Unser Ziel
Wir wollen wissenschaftliche Einrichtungen auf diesem Weg in einem ko-kreativen Prozess bei ihrer strategischen Entwicklung und Profilschärfung mithilfe von Open Science und Open Practices unterstützen und damit ihren gesellschaftlichen Impact skalieren.
Unsere Methode
Im Rahmen des innOsci Future Labs wurde 2020 prototypisch die Idee eines Assessment-Tools entwickelt, um aktuelle Open-Science-Aktivitäten an wissenschaftlichen Einrichtungen zu erfassen und diese mit Empfehlungen für die Organisationsentwicklung im Bereich Open Science zu unterstützen. Unser Team entwickelt diesen Prototyp weiter und will ihn in Kooperation mit drei Hochschulen in einem Pilotprojekt von September 2020 bis April 2021 erproben und in die Praxis umsetzen.
Nähere Informationen dazu findet man auch im Merton-Magazin erschienenen Artikel mit unserem Team-Mitglied Verena Heise, Future-Lab-Fellow, Road2Openness-Expertin.
Warum Open Science?
Open Science bedeutet die Öffnung der Wissenschaft durch größtmögliche Transparenz im Forschungsprozess und Teilhabe. Dadurch können die Qualität von Forschungsergebnissen sowie der gesellschaftliche und wirtschaftliche Nutzen gesteigert werden. Insgesamt führt dies zu einer höheren Reputation der Wissenschaft und mehr Vertrauen in die Forschung.
Häufige Fragen
Was umfasst das Open-Science-Self-Assessment?
Road2Openness besteht zunächst aus einem Fragenkatalog zur Selbsteinschätzung des derzeitigen Entwicklungsstands der Einrichtung. Basierend auf der Selbsteinschätzung werden dann Vorschläge zur Weiterentwicklung in allen Open-Science-Themenbereichen vorgestellt.
Was leistet das Open-Science-Self-Assessment?
Dieses Tool soll genutzt werden, um einen Überblick über Open-Science-Praktiken in einer wissenschaftlichen Einrichtung zu gewinnen sowie Empfehlungen zur Weiterentwicklung zu erhalten. Open Science wird dabei in sieben verschiedene Themenbereiche gegliedert: Open Access Research Outputs, Citizen Science, Open Innovation, Open Educational Resources, Research Quality Management, Open Governance, Open Research Assessment.
Was leistet das Open-Science-Self-Assessment nicht?
Road2Openness ist dazu gedacht, interne Prozesse und Entwicklungen abzubilden. Es dient nicht zum objektiven Vergleich mit anderen Einrichtungen oder zur Erstellung eines Rankings.
Wie bereite ich das Open-Science-Self-Assessment vor?
Wir würden vorschlagen, dass Sie sich vor dem Ausfüllen des Fragebogens ein PDF mit den Fragen herunterladen. Dann können Sie einen Eindruck davon bekommen, welche Informationen abgefragt werden und gegebenenfalls an Ihrer Einrichtung recherchieren. Zur Recherche kann z.B. eine Umfrage an der Einrichtung durchgeführt werden, um existierende Praktiken, Projekte, Traininsangebote, Infrastrukturangebote und Einstellungen gegenüber Open-Science-Praktiken abzufragen und interne Expertinnen zu finden. Das Mapping könnte auch dazu genutzt werden, um mehr über Bedarfe der Nutzer:innen für interne Angebote herauszufinden. Auf der Website des Center for Open Science finden Sie Vorlagen zu möglichen Umfragen.
Wie lange dauert es, das Open-Science-Self-Assessment durchzuführen?
Für die Beantwortung der Fragen sollten Sie ca. eine Stunde einplanen, wenn Sie sich bereits vorher die Fragen angeschaut und gegebenenfalls Informationen recherchiert haben. Die individuellen Empfehlungen zur Weiterentwicklung, die Sie basierend auf Ihren Antworten erhalten, können Sie sich danach in Ruhe durchlesen.
Wie fülle ich das Open-Science-Self-Assessment am besten aus?
Sie müssen den Fragebogen nicht alleine ausfüllen. Durch eine Speicherfunktion, können Sie mehreren Personen einen Link zum Fragebogen mit Ihren Antworten senden. So können zum Beispiel die verschiedene Open-Science-Themenbereiche des Fragebogens von verschiedenen Personen ausgefüllt werden.
Was erhalte ich am Ende?
Als Output wird ein PDF generiert, das eine Visualisierung der Ergebnisse der Selbsteinschätzung und Links zu Empfehlungen zur Weiterentwicklung enthält. Wir würden Ihnen empfehlen, das PDF nicht unkommentiert innerhalb Ihrer Einrichtung weiterzureichen. Stattdessen können Sie die Ergebnisse und Visualisierungen nutzen, um einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Bericht zu verfassen.
Was passiert mit den eingegebenen Daten?
Es werden keine Daten erhoben, die eine Identifizierung der wissenschaftlichen Einrichtung ermöglichen (z.B. Name der Einrichtung). Daten müssen aus technischen Gründen innerhalb des Tools gespeichert werden. Die Entwickler haben aber kein Interesse an den eingegebenen Daten und sie werden in keiner Weise weiterverwendet. Nach 90 Tagen werden alle eingegebenen Daten automatisch gelöscht.
Aus dem Projekt
Road2Openness – Open-Science-Strategiewerkstatt
Open-Science-Strategiewerkstatt ist das neue Programm des Stifterverbandes. Hier werden Hochschulen dabei begleitet, eine hochschulweite Open-Science-Strategie zu entwickeln. Die Ausschreibung richtet sich an Führungskräfte und Open-Science-Praktikerinnen und...
Road2Openness geht online
Fast ein Jahr lang haben wir sechs Expert:innen nun an Road2Openness gearbeitet. Mit einem gut besuchten Online-Werkstattgespräch am 29. April 2022, zu dem auch Vertreter:innen der drei beteiligten Hochschulen Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Universität Potsdam und...
Werkstattgespräch
Am 29. April 2022 von 10 – 11-30 Uhr wird das Release des neuen Assessment-Tools stattfinden. Seit September 2021 wurde vom Expert:innen-Team in Kooperation mit drei Hochschulen – EAH-Jena, RWTH Aachen und Universität Potsdam – in einem Pilotprojekt der Prototyp...
Open-Science-Self-Assessment
Sie möchten mehr darüber erfahren, was Open Science für wissenschaftliche Einrichtungen bedeutet? Sie möchten verstehen, wie weit entwickelt Ihre Einrichtung in verschiedenen Open-Science-Themenbereichen ist und wo Potential zur Weiterentwicklung liegt?
Dann laden wir Sie herzlich dazu sein, für Ihre wissenschaftliche Einrichtung das Road2Openness Open-Science-Self-Assessment durchzuführen.
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